Celeron M mit 1 MB Cache und 90 nm

Thomas Hübner
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Intel stellte heute die Celeron M-Prozessoren 350 und 360 für Notebooks vor. Die Intel Celeron M-Prozessoren 350 und 360 sind die ersten Intel Celeron M-Prozessoren, die unter Verwendung der 90-Nanometer (nm)-Fertigungstechnik von Intel hergestellt werden und auf einen abgespeckten Dothan-Kern basieren.

Die Prozessoren werden mit Taktfrequenzen von 1,30 GHz beziehungsweise 1,40 GHz betrieben und verfügen über einen 400-MHz-Systembus sowie 1 MByte Level-2-Cache. Dies entspricht einer Verdoppelung der Cachegröße gegenüber der letzten Generation der Intel Celeron M-Prozessoren. Gegenüber den auf dem Pentium 4 Northwood-Kern basierenden Mobile Celeron stellt dies sogar eine Vervierfachung dar. Wie bereits die auf den Banias basierende Vorgängergeneration des Celeron M, kommen die neuen Mitglieder ohne die „Enhanced Speedstep“-Technologie daher. Dies wirkt sich negativ auf den Stromverbrauch aus.

Die Leistungsaufnahme bzw. die Thermal Design Power (TDP) gibt Intel mit 21 Watt an. Das gleichgetaktete Vorgängermodell mit einem 512 kB großen L2-Cache verschlang offiziellen Angaben zu Folge noch 24,5 Watt. Trotz der in Folge des größeren Caches auch höheren Anzahl an Transistoren ist es Intel also gelungen, den Stromverbrauch leicht zu senken. Bei einer Abnahme von 1.000 Stück kosten die Intel Celeron M-Prozessoren 350 und 360 jeweils 107 Dollar beziehungsweise 134 Dollar.

Ein in 90 nm gefertigter Ultra Low Voltage Celeron M 353 mit einem Takt von 900 MHz taucht in Intels Produktliste ebenfalls auf; Preise für dieses Modell wurden nicht genannt. Der Stromverbrauch liegt hier bei 5 Watt; der in 130 nm gefertigte Celeron M 333 verschlang bei gleichem Takt noch 7 Watt.

Update 1.9.2004: Der Low Voltage Celeron M 353 kostet bei der Abnahme von 1000 Stück 161 US-Dollar. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um eine ganz neue CPU. Dieser Celeron wurde zusammen mit den Low Voltage Dothan-Pentium M-Prozessoren vorgestellt. Damals ist er uns jedoch durch die Lappen gegangen.