Blue Gene/L vs Earth-Simulator

Parwez Farsan
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Fünf mal in Folge hatte der japanische Earth-Simulator nun die Nase vorne im Ranking der 500 schnellsten Supercomputer. Mit einer Spitzenleistung von 35,86 Teraflops lag er bis zuletzt meilenweit vor seinem nächsten Verfolger, dem im Lawrence Livermore National Laboratory beheimateten „Thunder“ mit 19,94 Teraflops.

In der am 6. November erscheinenden neuen Liste wird der Earth-Simulator jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach auf den zweiten Platz verdrängt. Der neue Prototyp von IBMs Blue Gene/L arbeitet mit 16.384 PowerPC-Prozessoren von IBM und erreicht mit 36,01 Teraflops eine, wenn auch knapp, höhere Spitzenleistung als der Earth-Simulator von NEC. Der letzte Prototyp mit 8.192 in vier Kühlschrank-großen Racks untergebrachten PowerPC-Prozessoren mit 500 MHz Takt schaffte es bereits im Juni in die Top-Ten und belegte mit 11,68 Teraflops Platz vier.

Anfang 2005 soll die endgültige Ausbaustufe des Blue Gene/L mit sage und schreibe 131.072 PowerPC-Prozessoren an das Lawrence Livermore National Laboratory geliefert werden. Die endgültigen Ausbaustufe wird eine theoretische Peak-Leistung von 360 Teraflops erreichen, über den real zu erreichenden Wert gibt es allerdings noch keine Informationen. Den Earth-Simulator und das Columbia-Projekt der NASA wird Blue Gene/L aber mit Leichtigkeit weit hinter sich lassen.

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