Western Digital schließt Geschäftsjahr mit Rekordzahlen ab

Patrick Bellmer
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Mit einem Rekordumsatz hat Western Digital das vierte Quartal seines Geschäftsjahres 2012 abgeschlossen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum konnten die Einnahmen nahezu verdoppelt, der Gewinn sogar mehr als vervierfacht werden.

In Summe wurden zwischen April und Juni 4,754 Milliarden US-Dollar eingenommen, vor einem Jahr waren es noch 2,403 Milliarden. Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf zwei Punkte: So konnte der Absatz von 53,809 auf 71,038 Millionen Laufwerke gesteigert werden, gleichzeitig stieg der durchschnittliche Verkaufspreis von 44 auf 65 US-Dollar. Letztlich kletterte der erwirtschaftete Überschuss so von 158 auf 745 Millionen US-Dollar.

Quartalsergebnisse (Geschäftsjahr Juli – Juni)
01.0002.0003.0004.0005.000Millionen US-Dollar 3Q 20094Q 20091Q 20102Q 20103Q 20104Q 20101Q 20112Q 20113Q 20114Q 20111Q 20122Q 20123Q 20124Q 2012

Deutliche Verbesserungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum konnte man aber auch über das gesamte Geschäftsjahr hinweg erzielen. Der Jahresumsatz kletterte um circa 31 Prozent von 9,525 auf 12,478 Milliarden US-Dollar, der Nettogewinn um rund 122 Prozent von 0,726 auf 1,612 Milliarden US-Dollar. Der Festplattenabsatz ging hingegen minimal um circa zwei Prozent von 206,593 auf 201,564 Millionen Exemplare zurück. Wie schon seit mehreren Quartalen haben sich dabei Modelle für Notebooks und den Enterprise-Bereich als Wachstumsmotoren erwiesen. Massenspeicher für Desktop-Systeme waren weiter rückläufig.

In der Bilanz berücksichtigt ist die von Hitachi übernommene Festplattenfertigung. Dementsprechend stieg die Zahl der Mitarbeiter zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahrs von 65.431 auf 103.111.

Trotz der Übernahme und deren positiver Effekte dürften die jüngsten Zahlen erneut Anlass zur Diskussion bezüglich der hohen Festplattenpreise bieten. Erst vor gut zwei Wochen hatte Western Digital die immer noch hohen Preise für Festplatten mit Folgekosten für den Wiederaufbau der Produktionsanlagen in Thailand sowie dem Produktionsausfall begründet.