Energiewende in Deutschland - Geschwindigkeit - Kosten?

Thane schrieb:
Scheint offenbar nicht völlig abwegig zu sein.
Das dürfte in etwa der Durchschnitt sein.

Thane schrieb:
Nicht im Detail. Ich sehe bei einem guten Freund gerade, wie wenig Energie seine Sole-WP sich nimmt. Der ist mit seiner PV + Speicher seit Ende März autark unterwegs.
Liegt halt immer daran wie gut das Haus gedämmt und somit wie niedrig die VL/RL Temperaturen sein können.

Thane schrieb:
Sole dürfte ja auch noch effizienter sein. Luft-Luft ist raus für mich, auch wenn das die günstigste Variante sein würde. Luft-Wasser heißt mit Erd-Bohrung?
Ja eine Solie ist effizienter, dafür aber teurer. Entscheidend ist ja nachher immer wie warm das Medium ist aus dem man die Energie pumpt.
Luft-Wasser sind die „normalen Wärmepumpen“, da ist Luft das Medium und Wasser wird damit erwärmt.

Thane schrieb:
Okay, danke. Ich habe es mal gelesen und auch mal recherchiert, die Programme und Details aber nicht mehr im Kopf. Wenn 90.000€ Haushalts-Jahresbrutto aber die Grenze ist, bekommen meine Frau und ich das nicht.
Wie gesagt das ist nicht das was auf einer Jahres Einkommenssteuererklärung steht, sondern das Brutto nach allen Abzügen aus eurer Steuererklärung.

Thane schrieb:
Von 120.000€ pro Wohneinheit erzählte mir der oben genannte Freund auch. Aber der ist auch quasi der Alleinverdiener zu Hause.
Ja aber 90.000 Brutto ist eigentlich schon wirklich viel Geld, das müssten dann vor den Abzügen so knapp 95 - 100.000 sein. Natürlich immer seeeeeehr individuell. Aber sieh es so, wenn ihr dadrüber seid könnt ihr euch das sowieso leisten dann gehört ihr auf jeden Fall zu den oberen 10% :D
 
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DrPinguin schrieb:
Luft-Wasser sind die „normalen Wärmepumpen“, da ist Luft das Medium und Wasser wird damit erwärmt.
Und genau diese Technik sollte für ich schätze mal 75% aller Wohnhäuser ausreichende Effizienz bieten. Bei Flachkollektoren scheitert es meist an der benötigten Fläche (Hier: Überschlägig gilt: zu beheizende Wohnfläche mal zwei). Bei Grundwasser Wärmepumpe hast du das Problem des sinkenden Grundwassers, Plötzlich ist die WP aus. Und dann noch die Teifenbohrung. Die ist einfach nur teuer. Und die Effizienzgewinne der unterschiedlichen Techniken machen die Luft-Wasser WP meist zur wirtschaftlichsten Alternative. Man muss hier die lokalen Wettermodelle berücksichtigen. Wenn am Ort die Temperatur im Jahr nur an 10 Tagen im Jahr unter -10C liegt, macht es übers Jahr kaum Unterschied, ob die WP nun 250% oder 300% an den kältesten Tagen hat, es zählen die 150 Tage mit 500% und mehr.
 
Samurai76 schrieb:
Bei Flachkollektoren scheitert es meist an der benötigten Fläche (Hier: Überschlägig gilt: zu beheizende Wohnfläche mal zwei).
Der Aufwand ist Wesentlich geringer wenn du statt des überholten Konzepts der Fläche, einen Ring graben collector verbaust
 
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Samurai76 schrieb:
Und genau diese Technik sollte für ich schätze mal 75% aller Wohnhäuser ausreichende Effizienz bieten.

Die Effizienz ist für alle Gebäude gleich.

Ich nehme an du beziehst dich auf die Temperaturproblematik der installierten Heizkörper, das war ein Problem so von 2015 herum. Heutzutage gibt es eine Vielzahl an Lösungen die, je nach Bedarf, alle möglichen Temperaturen erzeugen.

Es gibt für den deutschen Raum (bzw. Kontinental - Mitteleuropa) Luft - Wasser - Wärmepumpen die bis -20°C eine Vorlauftemperatur von 80°C liefern können.

Im Skandinavischen Raum gibt es Wärmepumpen für deutlich geringere Außentemperaturen, diese verwenden aber auch andere Kältemittel mit anderen Verdampfungsdrücken etc., und im Mittelmeer - Raum kommen wieder andere Geräte mit anderen Einstellungen zum Einsatz, da diese im Sommer bei höheren Temperaturen kühlen müssen anstatt bei drölfzig Grad unter Null noch zu heizen.

Es gibt nicht das eine Kältemittel.

Es gibt beispielsweise Wärmepumpen mit Vorlauftemperaturen jenseits der 200°C ... Da ist das "Kältemittel" Wasser ^^
 
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Damien White schrieb:
Die Effizienz ist für alle Gebäude gleich.
Ich meinte schon die Effizienz der unterschiedlichen Wärmemedien für WP. Da hat die Luft WP halt die schlechteste, weil tiefste Temperatur. Die Tiefenbohrung halt die beste und Sole und Grundwasser liegen irgendwo dazwischen. Wenn ich mich recht erinnere, sind da Effizienz Werte von +/-5%Punkten in der Jahresbilanz, die da ungefähr überbleiben. 5% Effizienz machen aber keine dopplete so teure WP Wirtschaftlich. Am Ende hängt es nur von den VL Temperaturen ab. Ab 55°C geht Luft-Wasser schon gut (und meist ohne Mehrkosten bei den Heizkosten). Wenn man die VL Temperatur weiter drücken kann bringt das am Ende des Jahres mehr als der Unterschied der verschiedenen WP. Statt also 30000€ in die Tiefenbohrungen zu investieren sollte das Geld lieber in das Gebäude gesteckt werden.
 
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_killy_ schrieb:
@Autokiller677

E-Fuels lassen sich lagern & transportieren ... Strom aktuell nicht. Wir schalten aktuell immer wieder Windparks & PV Parks ab, da nicht ausreichend Stromtrassen vorhanden sind, den produzierten Strom hinzu den Verbrauchern zu leiten.
Dann ist es immer noch sinnvoller, die E-Fuels in Kraftwerken wieder zu verstromen. Höhere Effizienz, die Wärme kann für Fernwärme genutzt werden, und das Auto muss nicht ganzjährig mit dem teuren Treibstoff betrieben werden, sondern nur, wenn es Engpässe im Netz gibt.
 
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_killy_ schrieb:
E-Fuels lassen sich lagern & transportieren ... Strom aktuell nicht.
E-Fuels gibt es nur über den Zwischenschritt Wasserstoff. Und der lässt sich ebenfalls lagern und transportieren und mit einem höheren Wirkungsgrad wie E-Fuels zurück in Strom wandeln. Wenn er nicht schon von anderen Anwendern, die derzeit Kohlenstoff als Reduktionsmilttel verwenden ( z.B die Stahlindustrie) gebraucht wird. Deswegen sind E-Fuels als "Speichermedium" eine schlechte Idee.
 
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mkossmann schrieb:
E-Fuels gibt es nur über den Zwischenschritt Wasserstoff.
Nicht zwangsläufig.

In ihrer aktuellen Fassung haben sie mehr mit Biogas gemeinsam als mit Wasserstoff. Das ist nur der finale Schritt, bei dem auf magische Weise der Luft Kohlenstoff entzogen werden und dann mit aus Elektrolyse erzeugtem Wasserstoff verknuspelt wird um mehrkettige Kohlewasserstoffe zu erzeugen.

Die aktuellen Verfahren im (extrem) kleinen Stil für das HVO Zeug und so nutzen Biologische Abfälle und erzeugen daraus über eine Variation des Bergius - Pier - Verfahrens quasi jeden x-beliebigen Kohlewasserstoff, egal ob E-Fuel oder spezielle andere Kohlewasserstoffe für die Industrie.

So wie man bisher auch aus Schweröl diverseste andere Kraftstoffe, Flüssigkeiten und Gase gewonnen hat.

mkossmann schrieb:
Und der lässt sich ebenfalls lagern und transportieren und mit einem höheren Wirkungsgrad wie E-Fuels zurück in Strom wandeln. Wenn er nicht schon von anderen Anwendern, die derzeit Kohlenstoff als Reduktionsmilttel verwenden ( z.B die Stahlindustrie) gebraucht wird. Deswegen sind E-Fuels als "Speichermedium" eine schlechte Idee.
Also von der Lagerung her sind E-Fuel deutlich besser als Wasserstoff. Das lässt sich nicht wegdiskutieren. Die Einfachheit der Lagerung, relative Sicherheit sowie langzeitige Beständigkeit verbunden mit dem signifikant höherem spezifischen Energiegehalt macht E-Fuel perfekt für Langzeitspeicherung von Energie.

Also als Energiespeicher über Jahreszeiten hinweg, für militärische Zwecke oder als Notstromlösung für Katastrophengebiete oder Unternehmen. Nicht als Speicher von über den Tag hinweg produzierter Überschussenergie für die Nacht. Dafür sind Pumpspeicherwerke die mit Abstand effizienteste und beste Lösung.
 
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knoxxi schrieb:
So fern jeder Hurz gegen den Bau einer Stromtrasse klagen kann, wird sich der Ausbau des Stromnetzes noch weiter unnötig verzögern.

Und dann jammern die Leute irgendwann, wenn sie ihre Elektroautos nicht mehr laden können.
 
Oder der Leitungsbau so wahnsinnig teuer ist, ob die Politiker völlig inkompetent sind. Nein, weil wegen dir klagendem Honk, die Leitung unterirdisch verlegt werden musste.
 
Ich lass das mal hier:
[…]Klammert man jedoch Deutschland aus, ist der europäische Elektroautomarkt im letzten Quartal um 9 Prozent gewachsen, der Gesamtmarkt hingegen nur um 5,6 Prozent.[…]

IMG_2644.jpeg
 
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Deutschland ist halt das schlechteste Land auf das BEV treffen können. In keinem anderen Land gibt es solche Markentreue und in keinem anderen Land wird so kleinkariert auf jedem Kritikpunkt herumgeritten.
Dazu dann die unverhältnismäßigen Kosten für ein neues Elektroauto (immerhin gibt es die gleichen Autos in China für die Hälfte) und schon ist der Stammtisch gedeckt.

Meine Theorie ist ja, dass die bekannten Marken den Wechsel absichtlich nach hinten schieben um die EU/Deutschland zu weiteren Förderungen zu zwingen, damit sie ihre BEVs weiter für 30.000€+ verkaufen können. Denn die EU-Regelungen zum Verbrenner-Ausstieg werden so schnell nicht gelockert.
 
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