Fedora hängt andere Festplatten nach dem Systemstart nicht ein

Krakadil

Lieutenant
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Ich habe in meinem Rechner 2x SSD und 3x NVMe verbaut. Fedora läuft auf einer NVMe und hat zusätzlich eine 2TB große SSD. Ich muss aber immer die SSD anklicken und mein Passwort eingeben, damit ich diese nutzen kann. Diese soll aber immer mitstarten, da darauf Cloud und Downloads laufen sollen. Formatiert ist diese als ext4.

Und wenn ich schon einmal dabei bin... wie ändere ich den Inhaber?
Unter Nuatilus wird die SSD als /dev/sdb1 aufgefuhrt. Ich habe das so lange nicht mehr gemacht und vergessen. Befehl who zeigt den Benuzter an, bei er Gruppe habe ich es bereits vergessen und der Befehl müsste

sudo chown -R benutzername:gruppe /dev/sdb

gewesen sein.
Ich habe das seit dem ich Gnome nuzte immer direkt über Gnome gemacht aber so langsam vergesse ich die ganzen Befehle :D
 
Krakadil schrieb:
chown -R benutzername:gruppe /dev/sdb
/dev/sdb ist das Blockdevice und bei dem sollte man möglichst gar nicht die User/Gruppen-Zugehörigkeit ändern, wenn man nicht genau weiß, was man tut.

Krakadil schrieb:
Ich muss aber immer die SSD anklicken und mein Passwort eingeben, damit ich diese nutzen kann.
Normalerweise werden beim Start zu mountene Laufwerke in die /etc/fstab eingetragen.
Mehr Kontext: https://www.howtogeek.com/444814/how-to-write-an-fstab-file-on-linux/
 
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ich empfehle dir die zweifellos vorhandene hilfe.
weil
der lernprozesss ist nachaltiger bei lesen statt lesen lassen.
 
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Hallo, Du wählst die Software "Laufwerke", dann klickst Du auf die Festplatte, die beim Systemstart eingehängt werden soll und dort gehst Du dann auf Einhängeoptionen und wählst beim Systemstart einhängen. Fertig!
 
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@Vivaldi Genau den Punkt "beim Systemstart einhängen" finde ich nicht. Jetzt einhängen und rechts daneben einige Optionen aber genau diese nicht.
 
@Krakadil: Dann mal mit Bildchen:
Bildschirmfoto vom 2024-05-11 18-11-13.png

Bildschirmfoto vom 2024-05-11 18-11-39.png

Bildschirmfoto vom 2024-05-11 18-11-59.png


Hoffe, damit kann ich Dir weiterhelfen. Ich benutze Fedora 40, aber es sah bei den Versionen davor schon genauso aus!!
 
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Das obige Menü macht nix anderes, als einen Eintrag in der Datei /etc/fstab zu erstellen... Daher würde ich für eine sinnvolle Lernkurve gleich mal an die Quelle gehen ;)

https://wiki.ubuntuusers.de/fstab/

Die Grundlagen sind übrigens bei allen Linuxen gleich...
 
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fixedwater schrieb:
sinnvolle Lernkurve
Für faule Menschen wie mich, ist sinnvoll zu wissen wie es am einfachsten geht.
Mit chown den Besitz übernehmen, mit blkid die UUID ermitteln und dann die etc/fstab editieren kann doch jeder.

Gruß
R.G.
 
rgbs schrieb:
Für faule Menschen wie mich, ist sinnvoll zu wissen wie es am einfachsten geht.
Linux ist aber nichts für faule Menschen. :cool_alt:
 
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Nun ja, ich komme schon seit Jahren prima mit Ubuntu klar.

Gruß
R.G.
 
rgbs schrieb:
Mit chown den Besitz übernehmen, mit blkid die UUID ermitteln und dann die etc/fstab editieren kann doch jeder.
Muss man das überhaupt machen? Gibt doch bestimmt Mountoptionen, die das automatisch mit passender $UID mounten ('users' oder ähnliches vielleicht).
 
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Uridium schrieb:
Muss man das überhaupt machen?
Wie fast immer bei Linux, muss man das nicht machen, da es meist auch andere Wege gibt.
Aber zunächst den Besitz zu übernehmen ist kein dummer Plan, da es einiges erleichtert.
fixedwater schrieb:
Offensichtlich ja nicht. Und dann gehts irgendwie doch nicht
Deshalb bevorzuge ich als fauler Mensch am einfachsten.

Gruß
R.G.
 
@Vivaldi hilft aber es sieht genau so aus wie bei dir und der Haken ist drin, trozdem startet die SSD nicht mit. Habe es eben noch einmal probiert und muss wieder in Nautilus die SSD anwahlen und mein Passwort eingeben.
rgbs schrieb:
Mit chown den Besitz übernehmen, mit blkid die UUID ermitteln und dann die etc/fstab editieren kann doch jeder.
Ich konnte es und kann es jetzt nicht mehr.
 
Ich will ja nix sagen, aber wärst Du den Weg über die /etc/fstab gegangen, wärst Du vermutlich schon längst durch.

Du brauchst doch noch einzutragen:
echo "/dev/sdb1 /mnt/meine_ssd ext4 discard 0 2" >> /etc/fstab

bzw. wenn Du lieber die UUID haben willst statt das Device /dev/sdb1 :
echo "UUID=`lsblk -no UUID /dev/sdb1` /mnt/meine_ssd ext4 discard 0 2" >> /etc/fstab

Ohne Reboot mounten kannst Du dann mit
mount /mnt/meine_ssd

Willst Du der "Besitzer" sein, schickst Du das schon erwähnte
chown -R benutzername /mnt/meine_ssd
hinterher.

Alle Befehle als root (also vorher ggf. ein sudo -i machen)
Für /mnt/meine_ssd natürlich Deinen gewünschten Mount-Point eintragen.
Für benutzername natürlich Deinen Benutzernamen (id -un ohne sudo) eingeben.

Ist doch alles keine Raketenwissenschaft. ;-)
 
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@Krakadil
Du kannst doch auch unter Laufwerke, auf das Zahnrad klicken und "Eigentümer werden" anwählen.
Das erspart die Übung mit:
Code:
sudo chown "neuer Besitzer" -cR /Verzeichnis
also z.B.
sudo chown -cR rg /mnt/Bak/ImagRGU/
um rg als Besitzer von /mnt/Bak/ImagRGU inclusive der Unterverzeichnisse festzulegen.

Gruß
R.G.
Ergänzung ()

andy_m4 schrieb:
Du brauchst doch noch einzutragen:
echo "/dev/sdb1 /mnt/meine_ssd ext4 discard 0 2" >> /etc/fstab
Bildschirmfoto vom 2024-05-12 01-38-36.png

@andy_m4 , in den Zeilen 3-5 steht ja, was von dem Vorschlag zu halten ist.
Wenn man es mit "Laufwerke" macht ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass es schief geht.
Sieht man ja auch schon daran, dass "Laufwerke" kein "discard" einträgt. Das wird heutzutage über "fstrim"
erledigt. Siehe hierzu auch https://manpages.ubuntu.com/manpages/xenial/de/man8/fstrim.8.html.

Gruß
R.G.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Krakadil: Wenn Du das mit den Rechten gar nicht hinbekommst, gibt es noch eine radikale Möglichkeit. Du installierst Dir gParted, falls es nicht sowieso installiert ist und löscht die Partitionen der Festplatte, deren Rechte Du nicht bekommst und erstellst diese entsprechend neu. Dann hast Du automatisch alle Rechte. Dann mit Laufwerke einbinden, so wie beschrieben. Krass, aber das läuft.

Und ja, alle Linuxversteher werden jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Sollte Dir egal sein.
 
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rgbs schrieb:
"Laufwerke" kein "discard" einträgt. Das wird heutzutage über "fstrim"
erledigt.
So 100%ig klar ist mir das nicht. Da hätte ich gerne ne Begründung für abseits von "iss so".

discard bedeutet, das ext4 die gelöscht Blöcke instant auch gleich für den Disk-Controller als gelöscht markiert werden. fstrim geht manuell drüber und guckt nach freien Blöcken und markiert die dann ansprechend als gelöscht. Im Endeffekt kommts aufs gleiche raus, weil irgendwann sollte der gelöschte Block nun mal marked werden. Ob jetzt oder später ist erst mal irrelevant.

Wirklich relevant ist das nur, wenn kein gescheites Wear-Leveling da ist, weil dann droht das die Flashzellen unterschiedlich stark beansprucht werden, weil dann der freigegebe Block bei nächster Gelegenheit gleich wiederverwendet wird und nicht wie bei Wear-Leveling geschaut wird, welche Block am wenigsten benutzt wurde.

Bei SSD sollte das mit dem Wear-Leveling eigentlich kein Problem sein. Die haben das quasi alle. Das wäre wenn, dann überhaupt nur für Speicherkarten interessant.

Ich hätte ja noch verstanden, wenn Du gesagt hättest, das man TRIM nur ab gewisser Datenblockgröße macht und dann periodisch sowas sagt wie: fstrim -m 64K ...

rgbs schrieb:
Wenn man es mit "Laufwerke" macht ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass es schief geht.
Auch dafür hätte ich gerne ne Begründung abseits von "steht da".
Vor allem, wenn man dann in die fstab-Manpage schaut, auf die verwiesen wird, davon gar nix. Stattdessen heißt es dort:
... UUID=<uuid> may be given instead of a device name. This is the recommended method, as device names are often a coincidence of hardware detection order, and can change when other disks are added or removed. ...

Hab erst letztens ein Rechner mit nem aktuellen Debian aufgesetzt. Der Installer hat die /etc/fstab mit
der UUID=.... - Notation befüllt.
Gut möglich, das die Debian-Jungs es nicht drauf haben und auch auf Stabilität sch**ßen. Deshalb bin ich schon sehr auf Deine fachkundige Begründung gespannt.

btw.: Hat es einen tieferen Sinn, warum Du Deine /etc/fstab nicht einfach als Text per Copy-Paste einfügst, sondern nen Screenshot machst?
 
andy_m4 schrieb:
Da hätte ich gerne ne Begründung für abseits von "iss so".
andy_m4 schrieb:
Auch dafür hätte ich gerne ne Begründung abseits von "steht da".
Es steht Dir ja frei, für "Kreise sind rund" eine Begründung zu fordern.
andy_m4 schrieb:
Hab erst letztens ein Rechner mit nem aktuellen Debian aufgesetzt. Der Installer hat die /etc/fstab mit
der UUID=.... - Notation befüllt.
Na dann hat er es doch richtig gemacht.

Gruß
R.G.
 
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