News IBM erneut Nummer Eins bei Patenten

Volker

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IBM hat sich im Jahr 2006 zum 14. Mal in Folge den Spitzenplatz bei den US-Patenten gesichert. Es wurden in den vergangenen 12 Monaten 3.651 Patente in den USA für das Unternehmen IBM ausgestellt und schlägt damit den Zweitplatzierten um über 1.100 Schutzbriefe.

Zur News: IBM erneut Nummer Eins bei Patenten
 
Die ganzen Patente anzumelden und zu halten, muss doch auch ne Menge Geld verschlingen.
Wenn die wetweit gelten, kostet das doch bestimmt so einiges.

Wenn jetzt IBM es wieder einmal geschafft hat, dann müssen dort ne Menge kluger Leute beschäftigt sein. :D
 
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da sollte man wirklich ein dickes lob an IBM richten wenn das denn alles sinnvolle Patente sind.

Es ist zwar gut, dass es Patente gibt, aber in meinen Augen wird das Recht, vom anderen was für das Patent zu verlangen, viel zu oft missbraucht.

Aber gut, das war schon immer so und wirds auch so bleiben.
 
da sollte man wirklich ein dickes lob an IBM richten wenn das denn alles sinnvolle Patente sind.

Wie sollte das gehen? Die erfinden doch nicht jeden Tag 10x das Rad neu (das glücklicherweise vor der Zeit der Patente erfunden wurde...).

Das läuft so wie es bei vielen großen Firmen läuft:

Jeder Fliegenschiss wird angemeldet, damit man irgendwann damit durch eine Klage Millionen von Dollar verdient. Alles wird versucht durchzudrücken beim Patentamt :(

Patentiert werden soll dann z.B. sowas hier:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/62012

Und hier eine kurze, einseitig beleuchtete Erklärung des "Problems":

http://politikstatements.blogg.de/eintrag.php?id=21

Ist zwar auch nur die halbe Wahrheit, aber mehr suche ich heute morgen nicht raus *ggg*
 
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jo und ohne nikolaus august otto würden wir heute alle fred feuerstein mobile fahren.. :freak:
 
Würden wir doch! IBM waren nicht die einzigen! (und wenn sie es währen hätte sich ein anderes Unternehmen gefunden is alles nur eine Frage der ZEIT)!
- und an Patenten ist eigentlich nie was sinnvoles!
- die sind ehere ne Bremse für die Wirtschaft!
- stellen wir uns doch nur mal die Softwarepatente an!
- Unternehmen die einst mal ganz tolle sachen auf den Markt gebracht haben leben nur noch von Patenten und bringen nix mehr raus
- Patente sind von REICHEN für REICHE (wenn einer von euch was gutes erfinden würde könnte er sich sicher kein Patent leisten und schwups hat es eine Firma gezoggt!)

mFg Bad
 
Allmightyrandom schrieb:
Jeder Fliegenschiss wird angemeldet, damit man irgendwann damit durch eine Klage Millionen von Dollar verdient. Alles wird versucht durchzudrücken beim Patentamt :(
UND?
Würdest Du es anders machen?
Sicherlich NICHT :evillol:
 
@TheGrinch:

Dann muss die Politik regulierend eingreifen- macht sie aber nicht.
Sieh Dir nur mal die Entwicklung der Aidsmedikamente an und Bezug auf die Ausbreitung in Afrika. Es hat Jahre gedauert bis da die Medikamente ohne riesige Gewinne verkauft wurden- und das passiert auch nur weil einige Länder, wie z.B. Indien, die Patente der großen Konzerne verletzt hat und nahezu gewinnfrei an den schwarzen Kontinent verkauft. Vom "Westen" bekommt ein sterbenskranker leider erst Hilfe wenn das entsprechende Medikament abgelaufen oder über 20 Jahre alt ist. Dank der Patente... :mad:

Des weiteren würde ich als Verantwortlicher eher versuchen durch RICHTIGE Arbeit die Firma am laufen zu halten- Patentanmeldugen in der Masse sind nicht anderes als eine Vorbereitung zur Abmahnwelle. Da wäre ich nicht stolz drauf!
 
Warujm sollte die Politik in einer Demokratie und einer freien Marktwirtschaft immer wieder eingreifen?
Das verzerrt nur den Handel!
Das gleiche haben wir in Europa mit unseren bekifften Subventionen!

Dann kommt noch hinzu:
Wenn Du was tolles erfinden würdest und irgend so ein daher gelaufener Wichtel kopiert Deine Idee, und verdient sich damit eine goldene Nase (und Du nicht), das fändest Du sicher nicht so toll (oder).

Und das mit dem schwarzen Kontinent, dass lass mal lieber!
Das haben schon andere versaubeutelt, ganz oben an der Spitze die Kirchen!

Viel wichtiger wäre die Politik gefordert in Sachen Haftung!
Denn keiner der Hersteller ist, wenn er nicht im Land Herstellt, kaum haftbar zu machen, wenn sein Produkt nicht das hält was versprochen wurde!
Versuch doch mal in Deutschland einen Hersteller auf Grund seiner Produkthaftung zur Rechenschaft zu ziehen!
EBEN, geht NICHT! Es sei denn Du hast mehr Anwälte, und mehr Geld, als derjenige den Du verklagen willst.

Recht bekommt nur derjenige der sich es auch leisten kann.
 
@ The Grinch

tja kaum zu glauben aber es gibt noch Menschen für die es noch wichtigere dinge zählt als materielle dinge un abzocke!
 
BadMadMax schrieb:
... - und an Patenten ist eigentlich nie was sinnvoles!...

Doch!

Wenn ein Forscher seine Arbeit nicht durch ein Patent schützen kann, sondern jeder nach Veröffentlichung sofort mit dem Nachbau beginnen dürfte, gäbe es viel weniger Forschung. Die meisssten Geldgeber sehen doch nur ihren Gewinn, ohne Patente gäbs auch kein Geld für Forschungszwecke.

MfG Gizmo0815
 
Man kann doch mittlerweile jeden Tag was in Zeitungen lesen und in den Nachrichten sehen von Firmen, die um irgendein Patent streiten. Ich glaube auch, daß Patente die Entwicklung und Forschung bremsen, weil die Firmen ja schon ewig brauchen um zu prüfen, wie viele Firmen auf welches Patent haben von dem jeweiligen Produkt.
Was natürlich auch Geld verschlingt und später den Preis des jeweiligen Produktes auch nach oben treibt.
 
@ Allmightyrandom: 100% zustimm
@ The Grinch: du bist wohl einer von solchen menschen die man "glaub ich" zu Satt bezeichnet kümmerst dich nur um dich auch wenn dein nachbar verrreckt und du im helfen könntest aber wieso bringt dir ja nix.

HELFEN sollte man nicht weil es einem was bringt sonder weil man es KANN!

Patenten sei dank das viele Medikamente so teuer sind wie sie es sind, viele sie benötigen aber sie sich nicht leisten können! und unsere Regierung (vom Volk für das Wohl des Volkes gewählt siht scheins nur noch Manager/Firmenchefs als das folk an die restlichen ca 8X Mios sind nur halt naja es sind halt welche die da sind und von denen mal Geld zocken kann mehr nicht!) sollte da einschreiten den spätestens wenn es um Menschenleben geht sind solche Patente und künstliches hochtreiben der Preise fehl am Platz!

also spätestens in der medizin haben Patente nix verloren weil da wird dann aus Profitgier das medikament überteuert angeboten und Menschen sterben weil sie es sich nicht leisten können!

ps: Rambus hatte mal paar wirklich gute Ram Technologieen Rausgebracht aber jetzt ruhen sie sich fast nur noch auf ihren Patenten aus und da sag mir doch einer das Patente den Fortschritt Fördern!
 
Zuletzt bearbeitet:
Super!

Immer her mit den Patenten. Dann war meine Entscheidung Patentanwalt zu werden vollkommen richtig. Die Diskusion über den Sinn und Zweck von Patenten ist kaum berechtigt, da wie oben schon erwähnt es ohne Patente kaum Forschungsanreize geben würde.
Lösungsvorschlag am Beispiel von Genpatenten:

Wenn man die großen Patentstrittigkeiten verfolgt, fällt zwangsläufig auf, dass sich meist private und akademische Forschung gegenüberstehen. Die Spitzenforschung verlagert sich immer mehr in den privaten Sektor und schwächt universitäre Einrichtungen ohne entsprechendes Budget. Dabei bilden Patente wie die Harvard Krebsmaus und das Edinburgh Patent eher die Ausnahme.

Bei kontroversen diskutierten Themen der Genetik treffen wirtschaftliche Interessen auf ethische Bedenken. Da hier meist grundverschiedene Meinungen kollidieren, sollte ein Kompromiss gefunden werden, da niemand der industriellen Forschung einen Gegenwert für ihre Leistungen verwehren kann. Der Rahmen muss aber erträglich bleiben und die angestrebte Innovationsvielfalt nicht hemmen.
Ein Möglichkeit die Entwicklung zum Exklusivpatent zu verhindern und somit das Wohl des Patienten wieder in den Vordergrund zustellen bietet die Nutzung von Gen-Sequenz Datenbanken , welche ohne exklusiven Gebrauch, die Daten allen zu Verfügung stellen und bei kommerziellem Erfolg eine Gewinnbeteiligung vorsehen.

Hier könnte aber der Problembereich der schon bestehenden Royalties tangiert werden. Diese Royalties vermeiden ebenfalls einmalige Zahlungen in Form einer Lizenz und sehen Gewinnbeteiligungen vor und findet großen Anklang bei den Forschern, da sie das Forschungsbudget nicht so stark belasten. Problematisch hierbei ist aber, dass bei der Forschung eine Vielzahl von Forschungsverfahren benötigt werden und es somit zur Kollision mehrere Gewinnbeteiligungsansprüche kommt. Dabei wird der n wirtschaftliche Wert der Erfindung so stark ausgehöhlt, dass der eigentliche patenrechtliche Gedanke des Technologietransfers unterlaufen wird.

Ein viel versprechendes Lizenzierungsmodell ist die Abwendung vom Exklusivpatent. Die US - National Institutes of Health haben sich von der primären Exklusivlizensierung getrennt und verfolgen somit den Grundsatz: Je wichtiger und fundamentaler eine Erfindung, desto weniger darf sie exklusiv lizenziert werden. Die Universitäten Stanford und Berkeley boten sehr günstige Lizenzen für das Cohen-Boyer Patent an. Dabei wurde den öffentlichen Forschungseinrichtungen das Patent kostenfrei zur Verfügung gestellt und die Industrie zahlte eine Jahresgebühr in Höhe von 10.000 US$. Trotz dieses Vergleichsweisen günstigen Lizenzen setzen sie ca. 270 Millionen US$ um. Dies zeigt, dass eine Lösung des Problems möglich ist, ohne dabei eine der Parteien prinzipiell zu benachteiligen.
 
also mal ganz ehrlich leute, ein echter wissenschaftler forscht nicht für den materiellen gewinn, sondern für den gewinn an erkenntnis!
patente haben natürlich ihre funktion und daseinsberechtigung, aber wenn es formen annimmt wie in den usa, das geht beileibe zu weit. da wird jedes quäntchen patentiert, dinge die eine (vielleicht kleinere und nicht so finnaz- und personalstarke) konkurenzbude gar nicht mehr überblicken KANN. man steuert aus sicht der konkurrenz also in ein sehr unsicheres wasser, wenn man sich mit riesen wie ibm, samsung o.a. anlegt.
und wie wir ja alle wissen endet so etwas des öfteren in gigantischen klagewellen!

zu dem argument des markenschutzes:

jemanden, der dinge 1 zu 1 kopieren will, den interessieren pantente nicht! da geht es ja in allererster linie auch nicht darum ein produkt auf grundlage derselben idee zu schaffen, sondern eine vorlage möglichst echt zu kopieren.

MfG und schönes WE
Flatter
 
@flatterviech: 1 zu 1 kopien sind häufiger der Fall als du denkst... in der Firma wo ich Praktikum gemacht hab war das eine Firma aus Polen. leider haben die nur eine sehr Absatzstarke Maschine patentiert, der Rest wurde fröhlich von der anderen Firma nachgebaut und dann auf den gleichen Ausstellungen angeboten wo die Firma auch war.

@topic: ich begrüße Patente solange sie nicht ausgenutzt werden. leider liegt es an der Natur des Menschen Rechtssysteme zu seinem Vorteil auszunutzen. wenn dies nicht so wäre wäre diese Diskussion über Patente hinfällig.
das IBM da ganz oben steht gefällt mir als IBM Fanboy natürlich :evillol:
 
Patente an sich sind eine gute Sache. Klar der Forscher ist zumeist nur am Gewinn an Erkenntnis interessiert. Allerdings wird dieser Forscher meist von einer Firma bezahlt und die ist am Gewinn interessiert. Forschung ist sehr kostenintensiv und das Geld muss ja erst mal vorgestreckt werden. Keiner würde viel investieren, wenn er weiß, dass alles einfach kopiert werden kann was er erfindet. Es stellt ja gerade einen Anreiz dar, eine Marktlücke zu finden und abzukassieren. Damit das dann nicht überhand nimmt, sind die Patente ja zeitlich beschränkt. Das einzige Problem, was wir haben ist, das heute einfach jeder versucht jedweden Blödsinn zu patentieren. Vielleicht würde es ja helfen, wenn man Gebühren für abgelehnte Patente einführt, die mindestens so hoch sind, wie die für angenommene. Ansonsten scheint es ja eher eine lustige Kostenrechnung zu sein. Man patentiert so viel wie möglich und von im Schnitt 100 Patenten wird irgendwo irgendwann mal eines verletzt. Die Klage bringt aber bei weitem mehr Geld, als die 100 gekostet haben. Als zusätzlicher Nebeneffekt wird ein potentieller Konkurrent ausgebremst.
 
The Grinch schrieb:
Warujm sollte die Politik in einer Demokratie und einer freien Marktwirtschaft immer wieder eingreifen?

Stimmt so nicht Link

Zu den Medikamenten und den Preisen:

- Ein Medikament braucht einige Jahre in der Entwicklung, und dadran Arbeiten dann auch kein 1-Euro-Jobber ;)
- Wenn ich die Zahl noch richtig im Kopf habe erreich durchschnittlich eins von 15 Medikamenten die Marktreife

So und jetzt ueberlegt mal warum die Medikamente erstmal ein bisserl teurer sind... richtig, die Konzerne müssen die ganzen Forschungskosten wieder reinholen. Wenn das Produkt dann Freigegeben wird haben se dazu nicht mehr die riesen changsen ...


@Topic

Ich könnte mir nicht vorstellen das bei so vielen Patenten überhaupt die Hälfte wirklich Sinnvoll ist ...


- booZy
 
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